Bäcker protestieren mit "Frustfinger"
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Bäcker protestieren mit "Frustfinger"

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So sehen die fertigen „Frustfinger“ der Bäckerei F.X. Neumeier aus.
So sehen die fertigen „Frustfinger“ der Bäckerei F.X. Neumeier aus.

Zwei Brüder aus Bayern verdeutlichen ihren Unmut über den zweiten Corona-Lockdown mit einem Mittelfinger-Krapfen.

Bayerisch Gmain (abz). „Verschenkt sie - esst sie - bringt sie euren Wirten mit, wenn ihr was zum Essen bestellt - zeigt sie her - nehmt es einfach mit Humor! Nur so lässt sich diese Zeit aushalten. Man darf das Lachen niemals vergessen“, schreibt die Bäckerei F.X. Neumeier aus Bayerisch Gmain auf ihrer Facebook-Seite. Dazu stellt sie ein Bild der beiden Inhaber Xaver und Jakob Neumeier mit ihrer neuesten Kreation, dem „Frustfinger“. Der hat in dem sozialen Netzwerk und auch in den lokalen Medien für viel Aufsehen gesorgt.

Beim „Frustfinger“ handelt es sich um ein Gebäck aus Krapfen-Teig in Form einer Faust mit gestrecktem Mittelfinger. Gefüllt ist die Kreation mit Aprikosenmarmelade. Hinter der Idee stehen die beiden Brüder Neumeier, die das Gebäck aus Frust über den erneuten Lockdown und den damit verbunden Umsatzeinbußen entwickelt haben. Die Botschaft des „Frustfingers“ richte sich an jeden,  der sich angesprochen fühle.

Zwar sind auf Facebook auch Kundenmeinungen zu lesen, die das Gebäck „geschmack- und niveaulos“ finden. Neben vielen weiteren, positiven Kommentaren spricht auch für den Erfolg, dass  laut Aussagen der Brüder die Krapfen regelmäßig ausverkauft sind. Die „Frustfinger“ sind noch den ganzen November im Sortiment und kosten 1,80 Euro pro Stück.

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