So leiden Betriebe unter Corona
Umfrage

So leiden Betriebe unter Corona

Archiv/Kauffmann
Vor allem Bäckereien mit einem gastronomischen Angebot haben durch Corona Einbußen.
Vor allem Bäckereien mit einem gastronomischen Angebot haben durch Corona Einbußen.

Berlin (abz). Die Innungsbäcker haben in der Coronakrise teils herbe Umsatzverluste hinnehmen müssen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Landesinnungsverbände und des Zentralverbandes des Bäckerhandwerks unter den Betrieben. Demnach kumulieren sich die Umsatzeinbußen bislang auf ein Umsatzminus von rund 13 Prozent, was insgesamt mehr als einer Milliarde Euro entspricht.
Vor allem die Bäckerei-Cafés hätten während des Lockdowns mit herben Umsatzverlusten zu kämpfen gehabt und verzeichnen auch weiterhin weniger Frequenz und Umsatz. So ging der Umsatz mit Kaffee und Heißgetränken sowie Snacks bei mehr als 86 Prozent der befragten Betriebe zurück. Selbst beim Verkauf sogenannter loser Ware gaben 54 Prozent der befragten Betriebe an, in den vergangenen Monaten weniger verkauft zu haben. Deutlich wird dies auch bei Betrachtung der Kundenfrequenzen: Bei 56 Prozent der Unternehmen ging sie während der Krise merklich zurück, lediglich 28 Prozent hatten mehr Kundschaft in den Filialen zu verzeichnen.
Die Erwartungen der Bäckereibetriebe zur Zukunft seien entsprechend getrübt: Die Mehrzahl der Betriebe rechne damit, dass eine Rückkehr zum Normalbetrieb frühestens Mitte nächsten Jahres möglich sein wird.
Bei der Betriebsbefragung haben rund 1100 Bäckereien teilgenommen. Die Betriebsumfrage sei damit der größte Branchenüberblick, der seit der Coronakrise durchgeführt wurde.
Mehr dazu und differenzierte Zahlen zu Einzelaspekten lesen Sie in der neuen ABZ am Samstag.
stats